Die Schule ist fast beendet und du hast noch keinen Plan, was du werden willst? Kein Problem. Nimm dir eine Auszeit – mach ein FSJ im In- oder Ausland. Hier findest du Orientierung und tust ’nebenbei‘ Gutes!
Freiwilligendienste in Deutschland bieten vielfältige und attraktive Einsatzfelder. Bei jungen Menschen gibt es eine wachsende Bereitschaft, sich ein Jahr dem Allgemeinwohl zu widmen.
Bei einem FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) handelt es sich um einen Freiwilligendienst. In Deutschland darf ein FSJ von jungen Leuten zwischen 15 bis 25 Jahren absolviert werden. Beim FSJ arbeiten die Freiwilligen für sechs bis maximal 24 Monate in einer gemeinwohlorientierten Einrichtung.
Gemeinwohlorientierte Einrichtungen, in denen du FSJ absolviert kannst:
- Kindertagesstätten
- Krankenhäuser
- Jugendkulturzenten
- Sportvereine
- Politische Organisationen
Den FSJlern können in den Einrichtungen ganz unterschiedliche Aufgaben zugeteilt werden. Viele FSJler durchlaufen alle Abteilungen. Im FSJ sind Freiwillige immer in Vollzeit tätig. Vollzeit bedeutet in diesem Fall, dass du fünf Tage pro Woche je acht Stunden arbeitest. In vielen sozialen Einrichtungen hast du auch am Wochenende und an Feiertagen zu arbeiten.
Das FSJ ist eine tolle Möglichkeit, das Hamsterrad Schule zu vergessen. Auch hast du die Zeit, einmal über dich nachzudenken:
- Was erwartest du vom Leben?
- Studierst du oder ist eine Ausbildung die bessere Lösung?
- Machst du noch eine Auszeit im Ausland, um Sprachen neu zu lernen oder zu vertiefen und multikulturelle Erfahrungen zu sammeln?
Neben der Chance, die Zeit des geförderten Freiwilligendienstes (auch im Ausland möglich) für die eigene Orientierung zu nutzen und gleichzeitig sozial zu arbeiten, kannst du während des FSJ das typische Arbeitsleben und verschiedene Berufe kennenlernen. In dieser Zeit kannst du dich ausprobieren und dir darüber im Klaren werden, welche Aufgaben und Tätigkeiten gut zu dir passen. Du hast zudem, wenn du viel Engagement zeigst, die Möglichkeit schnell Verantwortung zu übernehmen. So kannst du unter Umständen Projekte planen und durchführen.
Bei Bildungstagen kannst du andere FSJler kennenlernen und dich mit diesen austauschen. Vielleicht baust du sogar ein Netzwerk auf, das dir nach dem FSJ eine interessante berufliche Tür öffnen kann?
Ein weiterer Vorteil: Fordere beim Träger zum Ende deiner Tätigkeit ein Arbeitszeugnis an. Darauf hast du einen Anspruch. Bei späteren Bewerbungen kannst du mit sozialen Engagement Bonuspunkte beim Personalchefs bekommen. Auch für dich bleibt ein gutes Gefühl, ein Jahr etwas für die Gesellschaft getan zu haben! Motto: Tu Gutes und profitiere davon – eine WIN-WIN-Situation für alle!